Über uns

Es begann damit, daß ich 2009 in Hattingen im Wodantal - daher auch unser Firmenname - ein denkmalgeschütztes Haus aus dem Jahr 1902 entdeckte.

Da mein Herz schon immer für alte Dinge und Techniken schlug und es einfach ein wundervolles Gründerzeithaus war, musste ich es einfach erwerben.

Leider war es nicht ohne Grund sehr günstig, denn seit sehr sehr langer Zeit wurde an dem Gebäude immer nur das Nötigste getan.

Im Laufe der Zeit kam irgendwann das große Thema der Instandsetzung der noch aus dem Baujahr stammenden, einfach verglasten Holzfenster auf.
Fragen über Fragen...

  • Setze Ich moderne Kunststoff- oder Holzfenster ein?
  • Oder extra angefertigte, denkmalgerechte Holzfenster?
  • Könnte man die originalen Fenster vielleicht wieder instandsetzen? (gut sehen sie ja nicht mehr aus)

Nach Rücksprache mit dem Denkmalamt schied die erste Möglichkeit schon aus. Vorgabe war, entweder denkmalgerechte, maßgefertigte Holzfenster oder eine Instandsetzung des vorhandenen Bestands. Da nichts über das Original geht, beschloss ich, die Fenster restaurieren zu lassen. Bei meiner Recherche nach einem geeigneten Fachbetrieb stieß ich auf die Fensterhandwerker, deren Einstellung und Nachhaltigkeit mich überzeugte. Durch Ihre Arbeit kam ich zum ersten mal in Kontakt mit Leinölprodukten. Da die Restaurierung so vieler Fenster auch eine Preisfrage ist und ich mir handwerklich einiges zutraue, beschloss ich, einen Teil der Fenster in Eigenregie zu überarbeiten. Bei der Arbeit mit den verwendeten Materialien wie Leinöl, Fensterkitt und Leinölfarbe fiel mir auf, daß sie weder unangenehm nach Lösungsmitteln riechen, noch beim Verarbeiten Haut oder Atemsystem angreifen. Im Gegenteil: Das enthaltene Leinöl pflegt die Hände sogar und nach der verrichteten Arbeit lassen sie sich ganz einfach mit Seife reinigen.

Ich informierte mich weitergehend und fand heraus, daß Leinölfarbe bis zum Krieg sehr viel Verwendung fand und im Zusammenhang mit Holz wohl die einzig haltbare Aussenfarbe war.
Ich besorgte mir viele alte Bücher, Leinöl, Pigmente und einen alten Dreiwalzenstuhl und begann zu experimentieren....

  • Lehrbücher

  • drei Schalen mit Pigmenten

    Pigmente

  • Dreiwalzenstuhl

Als ich nach einer Weile brauchbare Leinölfarbe herausbekam, verarbeitete ich sie an meinen Fenster und Türen, und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Im Laufe der Zeit verbesserte ich die Rezeptur der Farbe immer weiter.
Mein Freund, Amir Glasche, fragte mich eines Tages, ob ich ihm nicht eine Farbe für die Holzfassade seines neugebauten Anbaus herstellen könnte. Dem kam ich sehr gern nach.
Die vielen Vorzüge der Leinölfarbe überzeugten ihn derart, das wir beschlossen, eine gemeinsame Unternehmung zu gründen. Seitdem beteiligt er sich, übernimmt Designaufgaben und steht mir mit seinem kaufmännischen Wissen zur Seite.

Wir legen größten Wert auf Nachhaltigkeit. Alle verwendeten Materialien werden, besonders unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit und der Ungiftigkeit, ausgesucht. Unsere Farben sind deshalb auch komplett lösungs- und konservierungsmittelfrei und enthalten keinerlei Erdölderivate. Bei den Verpackungen verzichten wir so weit wie möglich auf Kunststoffe. Unsere Versandverpackungen sind zum größten Teil recycelt.

Unsere Leinölprodukte werden mit Liebe und Handarbeit in unserer eigenen Manufaktur in Deutschland hergestellt.

Herzlichste Grüße
Ihr Guido Kuczwalska